Ausblick

Die Bildungspläne der einzelnen Bundesländer für den Elementarbereich zeigen (nicht zuletzt durch ihre immense Uneinheitlichkeit im Bereich der Mathematik), dass hier dringender weiterer Forschungsbedarf besteht. Die willkürliche Auswahl einzelner Produkte kann kein wünschenswertes Szenario sein. Auch die Rolle der Schule ist grundsätzlich zu überdenken: Wenn sie den Anspruch, die Kinder dort „abzuholen“, wo sie stehen, ernst nehmen will, darf sie „Schulfähigkeit“ nicht als Bringschuld der Kinder und ihrer Betreuungspersonen einfordern, sondern muss die im vorschulischen Bereich erworbenen (auch mathematischen) Kompetenzen der Schüler im Dialog mit den Erzieherinnen erkennen, würdigen und an diesen anknüpfen. Dieses kann mit entsprechenden Medien als „Brücke“ durchaus individuell geschehen. Nicht einzelne Projekte und isolierte Programme werden dem Bildungsanspruch dauerhaft gerecht, sondern nur die langfristige, reflektierte, nachhaltige (und dabei vielleicht sogar mitunter eher unspektakuläre) Integration.