Kinder und Mathematik:

Wenn Bonbons verteilt, Türme gebaut, im Kaufladen kassiert oder Tische gedeckt werden, liegt die Mathematik sozusagen in der Luft. Während des Alltags ergeben sich ganz automatisch zahlreiche mathematikhaltige Situationen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt!



Kinder sammeln bereits in den ersten Lebensjahren vielfältige Erfahrungen mit Raum und Zeit, sie erfahren verschiedene Formen und Größen und erschließen die Bedeutung von Zahlen in ihrer Lebenswelt. Die Anfänge des mathematischen Denkens sind bereits in der frühen kindlichen Entwicklung zu finden. So zeigen verschiedene Untersuchungen, dass bereits Säuglinge in der Lage sind, kleine Mengen zu unterscheiden. Das abstrahierende und folgernde Denken gehört ganz natürlich zur Persönlichkeitsentwicklung des Kindes, was sich auch im alltäglichen (Spiel-) Verhalten zeigt: da werden Bonbons verteilt, Türme gebaut, im Kaufladen bezahlt und kassiert, Tische für eine bestimmte Anzahl von Kindern gedeckt und vieles mehr. Dabei stoßen Kinder immer auch auf Ähnlichkeiten und Wiederholungen, sie suchen gezielt danach oder reproduzieren sie selbst. Auf diese Weise bilden sich Strukturen und Muster heraus, die die kindliche „Orientierung in der Welt“ zunehmend erleichtern.